Icon Leichte Sprache

Leicht

Icon Translate

translate

See-Ampel

Icon Navi

Navigation

> Güglingen und Zaberfeld sind gut gerüstet für den Krisenfall EnBW übergibt ausgearbeitete Krisenhandbücher an die beide Zabergäu-Kommunen

Amtliche Mitteilungen (Archiv)

Alle aktuellen Nachrichten rund um Zaberfeld

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Amtliche Mitteilungen | 27.09.2022 – 11.10.2022

Güglingen und Zaberfeld sind gut gerüstet für den Krisenfall EnBW übergibt ausgearbeitete Krisenhandbücher an die beide Zabergäu-Kommunen

Güglingen / Zaberfeld. Was tun im Krisenfall? Um dieser Frage nachzugehen und für den Ernstfall gerüstet zu sein, hat unabhängig voneinander jeweils ein Arbeitskreis der Stadt Güglingen und der Gemeinde Zaberfeld in Zusammenarbeit mit EnBW-Krisenexperten über ein Jahr lang verschiedene Bedrohungslagen und Szenarien diskutiert und Lösungsstrategien entwickelt. Die Ergebnisse hat die EnBW in je einem individuellen Krisenhandbuch für die Stadt Güglingen und die Gemeinde Zaberfeld festgehalten. Diese übergab Jakob Huber, Kommunalberater der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW, jetzt offiziell bei einem gemeinsamen Termin an Bürgermeisterin Diana Danner und Bürgermeister Ulrich Heckmann.

„Ich bin froh, dass wir mit diesem Handbuch nun ein gutes, auf die Gegebenheiten unserer Gemeinde abgestimmtes Arbeitsmittel an der Hand haben, um für Krisenfälle gut gerüstet zu sein“, erläutert Diana Danner. „Denn gerade in Notsituationen müssen Städte und Gemeinden handlungsfähig bleiben. Das schreibt nicht nur das Katastrophenschutzgesetz vor, sondern ist natürlich auch in unserem ureigensten Interesse.“

Jakob Huber bemerkt dazu: „Die örtlichen Strukturen sind überall unterschiedlich. Wichtig ist, dass jede Kommune individuell betrachtet wird, um in Krisenlagen schnell reagieren zu können und die Kräfte perfekt zu bündeln. Hierzu bringen wir uns als Infrastrukturpartner von Städten und Gemeinden gerne mit unserem Fachwissen ein.“

Etwa zehn Teilnehmer*innen umfasste das Team aus Zaberfeld rund um Bürgermeisterin Danner. In Güglingen waren rund zwölf Teilnehmer*innen bei den Workshops mit Bürgermeister Heckmann aktiv. Darin jeweils vertreten waren unter anderem die Gemeindeverwaltung, der Bauhof, die Freiwillige Feuerwehr und das DRK. Die Arbeitsgruppen in Güglingen und Zaberfeld erarbeiteten in den vergangenen Monaten in Workshops mit den Fachleuten der EnBW professionelle Abläufe und abgestimmte Konzepte für Bedrohungsszenarien, schwerpunktmäßig für Starkregensituationen und langanhaltende und flächendeckende Stromausfälle, sogenannte Blackouts. Um bei einem großen Krisenszenario der Fürsorgepflicht für die Bürger*innen gerecht werden zu können, wurden Themen wie Evakuierung, mögliche Notunterkünfte und deren autarke Versorgung sowie die Zusammenarbeit im Krisenstab diskutiert und jeweils individuelle Lösungen erarbeitet.

Ergebnis der Arbeit sind zwei individuelle Handbücher für jede Kommune, welche die jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen der jeweiligen Kommune widerspiegeln und daher im Krisenfall als wichtiges Tool zur Bewältigung der Situation dienen aber auch für neue Mitarbeiter zu Rate gezogen werden können. Sie enthalten alle wichtigen Informationen und Arbeitsmittel in der Krise, wie beispielsweise die Zusammensetzung des Krisenstabes, Analyse der kritischen Infrastrukturen, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie Alarmierungs- und Kriseneinsatzpläne. Die Handbücher werden ständig weiterentwickelt und an neue Gegebenheiten angepasst. So kann im Ernstfall schnell, professionell und effektiv reagiert und gehandelt werden. Die Workshops waren sehr effizient und zielführend. „Wir haben als Kommune stark profitiert, eben weil wir nun den Fall X gründlich durchdacht haben und genau wissen, worauf wir achten müssen“ so Bürgermeister Heckmann. Dennoch sei bloße Theorie allein nicht genug: Der nächste Schritt wäre eine Praxisübung, in welcher der Ernstfall geprobt wird und das Konzept nochmals auf Herz und Nieren überprüft wird.

„Wir hoffen natürlich, dass wir von Krisenereignissen verschont bleiben. Ich bin froh, dass wir mit diesem Handbuch nun ein professionelles und auf die Gegebenheiten unserer Stadt abgestimmtes Instrument an der Hand haben, um für Krisenfälle gut gerüstet zu sein“, merkt Bürgermeister Heckmann abschließend an.