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Ochsenburg

© Gemeinde Zaberfeld

303 m NN

Der Ort entstand als Siedlung zu einer mittelalterlichen Burg, auf der Hochfläche der Hardt und an den Hängen zum Riesenbachtal, einem Nebenbach der Zaber. Der 1231 erstmals urkundlich erwähnte Ort ("Städtlein") hieß zunächst Ochsenburg, wurde nach Niederlegung der Burg zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Ochsenberg verändert. Später wurde auf Wunsch der Gemeinde wieder der alte Name gewählt.

Das Städtlein war von einer Mauer umgeben, deren Reste heute noch zu sehen sind und unter Denkmalschutz stehen. Die Stadtrechte blieben in der wechselvollen Geschichte bis 1807 erhalten, die politische Entwicklung entspricht derjenigen von Zaberfeld. An die Herren von Sternenfels, in deren Besitz Ochsenburg lag, erinnern noch Nebengebäude des ehemaligen Renaissanceschlosses. Leider wurde das Schloss selbst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Auch die Straße "Schloßhof" ist ein Relikt aus dieser vergangenen Ära.

An einigen Häusern von Ochsenburg sind heute noch Wappensteine des alten Schlosses eingelassen. Grabmäler der Familie von Sternenfels aus dem 16. Jahrhundert befinden sich in der evangelischen Pfarrkirche. Die gotische Kanzel mit Renaissancestütze und der Taufstein von 1478 im Gotteshaus sind ebenfalls sehenswert.

Noch vor der Vereinigung zur heutigen Gesamtgemeinde Zaberfeld im Jahr 1975, schloss sich Ochsenburg mit Leonbronn zur Gemeinde Burgbronn zusammen.

Seither wurde Ochsenburg durch die Wohngebiete "Zaberfelder Weg" in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts und 1998 durch das Baugebiet "Hinter der Mauer" erweitert. Eine optische Aufwertung erhielt der Wohnort bei der Ortskernsanierung ab 1990. Mit dem Dorfbrunnen entstand wieder ein Ortsmittelpunkt, der den Blick auf die dahinter liegenden stilvollen alten Gebäude abrundet. In Eigeninitiative wurde die Turnhalle an der Eppinger Straße zu einer Mehrzweckhalle umgebaut und 1994 eingeweiht. Auch die Aussiedlerhöfe im Riesenhof zwischen Leonbronn und Ochsenburg haben sich von einer Gruppe landwirtschaftlicher Gehöfte in eine idyllische Wohngemeinschaft gewandelt. Erst im Jahr 2013 konnten diese Gebäude an die öffentliche Wasserversorgung und Kanalisation angeschlossen werden.