Amtliche Mitteilungen (Archiv)

Das Pflanzen eines Hochzeitsbaums anlässlich der Heirat zweier Partner ist eine alte Tradition und ein sehr nachhaltiges Hochzeitsgeschenk, das mitunter sogar mehrere nachkommende Generationen überdauern kann. Wenn beispielsweise eine Eiche, entweder die Stieleiche Quercus robur oder die Traubeneiche Quercus petraea gepflanzt wurde, dann können schon mal bis zu 1000 Jahre gezählt werden. Vorausgesetzt der Baum darf und kann so lange stehen bleiben und überdauert die vielen natürlichen und menschlichen Einflüsse, die entsprechend sehr vielseitig sein können.

In Zaberfeld im westlichen Landkreis Heilbronn steht auf dem Gelände der Grundschule in der südwestlichen Ecke des Außengeländes im Nordhang seit dem Jahre 1986 eine solche Traubeneiche. Also nunmehr schon seit fünfunddreißig Jahren. Da der Baum bei der Pflanzung schon etwa zehn Jahre in der Baumschule stand hat er heute ein Alter von ca. 45 Jahren, fast ein halbes Jahrhundert! Gespendet wurde die junge Eiche vom Trauzeugen Mathias Sch., zusammen mit dem frischvermählten Brautpaar Anita und Ralf G. wurde die Wintereiche, wie sie auch genannt wird, in ein entsprechend großes Pflanzloch gesetzt. Inzwischen ist die Traubeneiche ein stattlicher Baum, dem auch genügend Raum auf dem Schulgelände eingeräumt wird, um weiter zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Der Hochzeitsbaum ist allgemein ein Symbol für eine dauerhafte und liebevolle Ehe, das auch nach 35 Jahren bei dem Brautpaar praktisch gelebt wird. Das Brautpaar wünscht sich für sich und für die Traubeneiche eine weiterhin lange, gemeinsame und gesunde Zukunft.

Die Eichen gehören botanisch zu der Familie der Buchengewächse und können sehr standhaft sein.

Die Traubeneiche Quercus petraea, auch Wintereiche genannt, kann bis zu 800 bis 1000 Jahre alt werden. Die Traubeneiche bevorzugen die Hügellagen, d. h. trockene und warme Standorte.

Die nah Verwandte Stieleiche Quercus robur, auch Sommereiche oder Deutsche Eiche genannt, kann ein Alter von 500 bis 1000 Jahre erreichen und steht gerne in der Hartholzaue in den Niederungen.