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Zaberfeld für biologische Vielfalt | 30.08.2022 – 13.09.2022
Erneut erleben wir nach den Trockenjahren 2018 bis 2020 einen extremen Dürresommer. Der Klimawandel macht auch vor Zaberfeld nicht Halt. Nicht nur die Landschaft rund um das Naturparkzentrum kommt immer mediterraner daher, auch die Fauna wird mehr und mehr von Tierarten mit ursprünglich südländischem Areal beeinflusst. In den vergangenen Tagen erhielten wir tolle Aufnahmen einer Malveneule, eines Nachtfalters, der bislang im Mittelmeerraum vorkam und jetzt offensichtlich auch das Zabergäu erreicht hat. Beim Ferienprogramm des Naturschutzvereins konnte eine stattliche Gottesanbeterin beobachtet werden. In unserer WildkräuterWelt ist der Stahlblaue Grillenjäger unterwegs, im benachbarten Kraichtal tummeln sich die Bienenfresser. So erfreulich von Fall zu Fall die Bereicherung unserer Fauna durch Zuwanderung sein mag, so darf man nicht vergessen, dass die zunehmende Erwärmung vielen unserer etablierten Arten große Probleme bereitet, etwa den Amphibien.
Welche Arten aus dem Süden konnten Sie in Zaberfeld schon entdecken? Spinnenläufer? Große Holzbiene? Nosferatu-Spinne? Bitte melden Sie solche Sichtungen am Naturparkzentrum (mail@naturpark-stromberg-heuchelberg.de), wenn möglich mit Standort und Foto. Es ist wichtig, solche Entwicklungen zu dokumentieren.