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Zaberfeld für biologische Vielfalt (Archiv)

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Zaberfeld für biologische Vielfalt | 15.11.2022 – 29.11.2022

Obst- und Gartenbauverein Zaberfeld für biologische Vielfalt in Zaberfeld

LEBENSRAUM STREUOBSTWIESE

Streuobstwiesen gehören mit über 50.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas. Die Artenvielfalt ist auf Streuobstwiesen so groß, weil sie mit ihren Bäumen die Eigenschaften lichter Wälder und mit ihrem Unterwuchs die Eigenschaften blühender Wiesen vereinen. Wichtig sind für Vögel, Fledermäuse und Insekten alte Bäume mit Höhlen und Rindenspalten. Deshalb sollten auf Streuobstwiesen fünf bis zehn Prozent der Bäume alte nicht mehr ertragsfähige Bäume sein. Apfelbäume sind besonders wertvoll, weil sie leichter als andere Baumarten Höhlen ausbilden. Damit viele verschiedene wild wachsende Blumen blühen können, sollte die Wiese je nach Aufwuchs ein bis drei Mal im Jahr gemäht und abgeräumt werden. Alternativ ist auch eine extensive Beweidung positiv für die Artenvielfalt. Extensive Beweidung bedeutet, dass die Tiere nur kurz die Fläche beweiden und dazwischen lange Ruhezeiten liegen, in denen sich die Vegetation von Verbiss und Tritt erholen kann. Die blühenden Wiesen und Weiden sind unverzichtbar für Bienen und Schmetterlinge und viele andere Blüten besuchende Insekten, die wiederum Nahrungsquelle für Vögel und andere größere Tiere sind. Früher lagen Streuobstwiesen als Grüngürtel um Dörfer und Städte herum. Seit 1965 wurde jedoch in Deutschland über achtzig Prozent und in Baden-Württemberg über fünfzig Prozent der Streuobstwiesen überbaut oder in Obstplantagen, Wiesen und Äcker ohne Bäume umgewandelt. Und immer noch müssen jeden Tag Streuobstwiesen weichen für Straßen, Wohn- und Gewerbegebiete.

Darum setzt sich der OGV Zaberfeld für den Erhalt alter Streuobstbäume und von Streuobstwiesen ein.