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Zaberfeld für biologische Vielfalt (Archiv)

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Zaberfeld für biologische Vielfalt | 15.05.2023 – 29.05.2023

Natur des Jahres 2023: Der Gartenschläfer Eliomys quercinus

Die Deutsche Wildtierstiftung in Hamburg hat den Gartenschläfer aus der Familie der Bilche zum Wildtier des Jahres gewählt. Die drei heimischen Vertreter werden wegen ihres langen Winterschlafs auch als Schlafmäuse bezeichnet und sind im März und April wieder munter. Die zierliche goldrote Haselmaus ist in unserer Region viel seltener als der graubraune größere Siebenschläfer. Der Gartenschläfer wird 10 bis 17cm lang, dazu kommt die Schwanzlänge mit 10 bis 15cm, das Erkennungszeichen ist die markante schwarze Kopfzeichnung mit der „Zorromaske“! Siehe Zeichnung.

Sein Lebensraum sind Laub- und Nadelwälder, auch in Gärten findet man ihn.

Regionen mit größeren Vorkommen des Siebenschläfers meidet er, deshalb ist wohl in Naturpark eine Fundmeldung nicht zu erwarten! In Rheinland-Pfalz und Rheinhessen sind Gartenschläfer zum Teil eine Plage, wenn sie in Obstlager eindringen! In einigen Ländern ist aber der Bestand schon ausgestorben!

Als Unterschlupf oder Nistplatz werden auch Nistkästen oder Dachböden genutzt, die Nester sind kugelförmig, meist 4-6 Jungtiere darin sind die Regel.

Gartenschläfer sind Allesfresser, zum Nahrungsspektrum gehören Insekten, Würmer, kleine Wirbeltiere, Eier, Früchte, Samen und Knospen.

Die possierlichen Tiere stehen wie alle Bilche unter Naturschutz, bei Störungen im Haus ist nur der Fang mit Lebendfalle erlaubt, danach weit ab von Siedlungen aussetzen!

Der gelegentlich unterbrochene Winterschlaf dauert beim Gartenschläfer fünf bi sechs Monate, zum Vergleich verbringt der Siebenschläfer mindestens die Hälfte des Jahres bis zu acht Monate im Winterschlaf. V.D.