Icon Leichte Sprache

Leicht

Icon Translate

translate

See-Ampel

Icon Navi

Navigation

Landratsamt Heilbronn (Archiv)

Alle aktuellen Nachrichten rund um Zaberfeld

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Landratsamt Heilbronn | 02.04.2024 – 30.04.2024

Landkreis Heilbronn Partnerregion bei bewusstWild

Lebensbereiche wildlebender Tiere respektieren

Seit Jahresbeginn ist der Landkreis Heilbronn als erster Landkreis Partnerregion der Initiative bewusstWild, die sich für die Bedürfnisse von Wildtieren einsetzt und für ein verantwortungsbewusstes Verhalten in der Natur sensibilisiert. Die ursprünglich zum Schutz des Auerhuhns im Südschwarzwald entstandene Initiative wird mittlerweile auf Landesebene ausgeweitet und durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützt.

„Freizeitaktivitäten im Grünen sind gesund und bringen Freude – sei es das Joggen auf der Lieblingsrunde im heimischen Wald oder das Werkeln auf dem Stückle am Wochenende“, sagt Kai Hagenbruch, Wildtierbeauftragter beim Landratsamt Heilbronn. „Dass wir uns hierbei oftmals im Lebensraum und dem Zuhause wildlebender Tiere bewegen und ihre Lebensweise beeinflussen, vergessen wir dabei schnell.“

Um selbst dazu beizutragen, die Wildtiere zu schonen, sei es wichtig, sich in deren Perspektive hineinzuversetzen, so Hagenbruch. Einige wenige Anpassungen der eigenen Verhaltensweisen würden hier bereits einen wesentlichen Unterschied machen. So sind Aktivitäten bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu meiden, da viele Wildtiere zu diesen Zeiten aktiv sind und beispielsweise auch Bereiche nutzen, die tagsüber überwiegend dem Menschen vorbehalten sind.

Ferner sollten in der Natur die Wege nicht verlassen werden, da die menschliche Aktivität für die Tiere so berechenbarer bleibt und sich der verursachte Stress auf ein Minimum reduziert. „Unberechenbare Begegnungen führen bei Wildtieren zu kräftezehrenden Fluchtreaktionen“, erklärt Wildtierbeauftragter Hagenbruch. Wenn etwa beim Sammeln von Bärlauch doch einmal die Wege verlassen werden müssen, ist es von Vorteil auf demselben Pfad hin und zurück zu laufen.

Zu guter Letzt ist es wichtig, Hunde anzuleinen und auch auf freiem Feld nicht unbeaufsichtigt zu lassen. So wird vermieden, dass sie bodenbrütenden Vögeln, Hasen oder gar jungen Wildschweinen und Rehen nachstellen. „Mit ein wenig Rücksichtnahme und bedachtem Verhalten steht dem Osterspaziergang nichts im Wege“, so Hagenbruch.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Initiative unter www.bewusstwild.de.