Naturparkinfo (Archiv)

Das Projekt "Blühender Naturpark" setzt sich nun schon im fünften Jahr in Folge für die Schaffung und den Erhalt von Lebensräumen und Nahrungsquellen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten im Naturpark Stromberg-Heuchelberg ein und wandelt eintönige öffentliche und private Flächen in wertvolle Wildblumenwiesen um. Seit Projektbeginn konnten so 8,6 ha Blumenwiese durch Neuansaat oder Mahdumstellung gemeinsam mit den 16 projektteilnehmenden Gemeinden des Naturparks für die Artenvielfalt gewonnen werden.

Aber mit der Einsaat einer Fläche als Wildblumenwiese ist es nicht getan. Wie so vieles brauchen auch Blumenwiesen die richtige Pflege um sich zu wilden Schönheiten für das menschliche Augen und zum Schlaraffenland für unsere heimischen Insekten zu entwickeln. Um diese Pflege kümmern sich in den teilnehmenden Gemeinden mit viel Engagement die verantwortlichen Mitarbeiter der Bauhöfe. Wichtig sind hierbei der richtige Schnittzeitpunkt und die Schnitthäufigkeit. Wird eine Wiese nicht oder zu spät gemäht, kommt es zur Artenverarmung und Vergrasung, da sich einige wenige, konkurrenzstarke Arten gegenüber den langsamer wachsenden Wildkräutern durchsetzen. Wird aber zu früh oder zu häufig gemäht, verhindert dies bei vielen unserer heimischen Wiesenpflanzen, dass sie Samen ausbilden können. Und auch die Kleinlebewesen auf der Wiese können sich nicht bis zum geschlechtsreifen Tier entwickeln. Optimal sind ein- bis zwei Schnitte im Jahr. Der erste Schnitt sollte spätestens Ende Juni erfolgen – oft gerade dann, wenn die Wiese in voller Margeritenblüte steht und optisch besonders ansprechend ist. Das stößt in der Bevölkerung immer wieder auf Unverständnis, ist aber notwendig, um die Wiese dauerhaft als blumenbuntes Insektenparadies zu erhalten.

Mehr zu diesem Projekt erfahren Sie unter: https://www.naturpark-stromberg-heuchelberg.de/