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Aus dem Rathaus (Archiv)

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Aus dem Rathaus | 06.09.2022 – 30.09.2022

Gemeinde spart Energie

Verwaltung arbeitet an Stufenplan und anderen Vorbereitungen, um sich für Herbst und Winter zu wappnen

Die Energiepreise steigen drastisch, und wie sich die Lage auf dem Gas- und Strommarkt entwickeln wird, ist noch unklar. Deshalb bereitet sich die Gemeinde Zaberfeld darauf vor, in Herbst und Winter Energie in nennenswerter Menge einzusparen. „Wir rüsten uns auch für den Extremfall, falls in manchen Phasen gar kein Gas mehr fließen sollte“, sagt Bürgermeisterin Diana Danner. Ob es soweit überhaupt kommt, weiß heute niemand. Klar ist aber: Die Gemeinde wird alles dafür tun, die Folgen für die Bürgerinnen und Bürger so gut es geht in Grenzen zu halten. „Gefordert sind aber wir alle. Wir müssen auch in unserem privaten Alltag mit dem wertvollen Gut Energie sehr sorgsam umgehen“, erklärt die Bürgermeisterin.

Drei Aktionsstufen

Wie andere Kommunen orientiert sich Zaberfeld an drei Aktionsstufen. So empfiehlt es auch die Landesenergieagentur KEA-BW. Derzeit sehen sich die Städte und Gemeinden in Stufe 1. Das heißt, Zaberfeld prüft die eigenen Heizungsanlagen, setzt technische Verbesserungen um, definiert Verantwortlichkeiten und Regeln, sensibilisiert die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir haben einen Krisenstab gebildet, um schnell reagieren zu können und um Informationsflüsse zu beschleunigen“, sagt Bürgermeisterin Diana Danner. Ein solches Instrument ist vor allem dann wichtig, wenn das Bundeswirtschaftsministerium die Notfallstufe Gas ausruft oder die Gasversorgung sogar ganz eingestellt wird. Dann gelten für die Kommunen die Aktionsstufen 2 und 3. Auch für Extremsituationen gibt es bereits Pläne: zum Beispiel verringerte Raumtemperaturen, reduzierte Heizphasen in öffentlichen Gebäuden, eine verkürzte Heizperiode. Dass die Gemeinde Zaberfeld für ihr ausgezeichnetes Energiemanagement zertifiziert ist, hilft bei all diesen Vorbereitungen.

Krisen gemeinsam gemeistert

„Sollte sich die Lage auf dem Energiesektor zuspitzen, werden sich die Bürgerinnen und Bürger darauf einstellen müssen, dass sie zum einen finanziell noch stärker belastet werden, zum anderen auch Komforteinbußen hinnehmen müssen“, sagt Bürgermeisterin Danner. Die Lage ist herausfordernd, für Ängste gebe es aber keinen Anlass. „Wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir Krisen besonders dann gut meistern, wenn wir zusammenhalten.“

Chance für den Klimaschutz

Bei allem Elend und bei allen wirtschaftlichen Problemen, die der russische Angriffskrieg mit sich bringt, ist die Energiepreiskrise nach Ansicht der Bürgermeisterin aber auch eine Chance. „Wir müssen jetzt verstärkt darüber nachdenken, wie wir mit unseren Ressourcen schonender umgehen. Und vielleicht können wir den Verbrauch von Energie so weit senken, dass davon langfristig auch der Klimaschutz profitiert“, sagt die Bürgermeisterin.

Die Gemeinde Zaberfeld wird regelmäßig über das Thema Energie und eventuelle Einschränkungen informieren. Für Rückfragen steht die Gemeindeverwaltung zur Verfügung.