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Landratsamt Heilbronn | 10.11.2023 – 30.11.2023
Während in den Sommermonaten viele Bäume aufgrund von Käferschäden geerntet werden mussten, ist jetzt der planmäßige Holzeinschlag wieder in vollem Gange. Bereits seit Oktober bis voraussichtlich April 2024 ernten die Forstarbeiter im Landkreis Heilbronn ungefähr 100.000 Kubikmeter Holz in den vom Forstamt betreuten Wäldern.
Die gefährliche Arbeit, bei der zum Teil tonnenschwere Stämme zu Fall gebracht werden, kann auch für Waldbesucherinnen und Waldbesucher zum Verhängnis werden.
Marius Rüeck, Leiter des Forstreviers Widdern betont: „Deutliche Warnhinweise und Wegsperrungen weisen auf die drohende Lebensgefahr hin. Doch vor allem, wenn Hinweise und Sperrungen an Waldwegen und Trampelpfaden ignoriert werden, oder sich Waldbesucher abseits der Wege aufhalten, steigt die Gefahr durch herabfallende Äste oder fallende Bäume zu Schaden zu kommen.“
„Zudem ist durch moderne Technik nicht immer das warnende Geräusch einer Motorsäge zu hören, die einem auf die lebensbedrohliche Gefahr hinweisen könnte“, ergänzt Sarah Niekrenz, stellvertretende Leiterin des Forstamtes im Landratsamt Heilbronn.
Waldarbeiter und Revierleitung bemühen sich um die Sicherheit der Erholungssuchenden und bitten darum, abgesperrte Wege nicht zu betreten und aufmerksam durch den Herbst- und Winterwald zu gehen.
Im Landkreis Heilbronn wird durch das sogenannte „Pflegeblockmodell“ jede Waldfläche zweimal im Jahrzehnt durchforstet. In der Zwischenzeit können die Bäume weiterwachsen und Lücken zwischen den Baumkronen geschlossen werden. Dadurch findet die Holzernte immer nur auf 20% der Waldfläche statt. Die restlichen 80% sind in der Zeit also nicht von den Sperrungen betroffen und können ungestört begangen werden. Auch wird bei den Absperrungen darauf geachtet, sie so zu platzieren, dass eine alternative Route gegangen werden kann, wie etwa an Kreuzungen.