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Sonstige Mitteilungen | 14.10.2025

Neues von der Handwerkskammer Heilbronn-Franken

Sprechstunde zum Auslandsgeschäft im Handwerk

Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken bietet in Kooperation mit Handwerk International Baden-Württemberg regelmäßig virtuelle Sprechstunden zum Thema Außenwirtschaft an. Dabei beantwortet Sandra Weingart, Außenwirtschaftsberaterin von Handwerk International Baden-Württemberg, Fragen rund ums Auslandsgeschäft. Typische Fragen sind beispielsweise: Lohnt sich ein Auftrag im Ausland für meinen Betrieb? Wie finde ich Kunden oder Lieferanten im Ausland? Was muss ich bei einem Auftrag in der EU beachten? Die Sprechstunde richtet sich gleichermaßen an Einsteiger wie Exportprofis.

Die nächste Online-Sprechstunde findet am Montag, 20. Oktober 2025, um 10 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Online-Anmeldung ist bis 13. Oktober erforderlich unter www.hwk-heilbronn.de/terminuebersicht.

Web-Seminar: Bilanzen lesen

Bilanzen und Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) von Unternehmen wirken auf den ersten Blick kompliziert. Trotzdem kann man mit einigen Grundlagen einen guten Überblick bekommen. Fragen zum Thema Bilanz, Jahresabschluss und BWA lesen, beantworten die Unternehmensberater der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Christina Bauer und Andreas Kolban, im Web-Seminar am Donnerstag, 23. Oktober 2025, von 15 bis 16 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Online-Anmeldung ist erforderlich unter www.hwk-heilbronn.de/web-seminare. Weitere Informationen gibt es bei Andreas Kolban, Telefon: 09341/925120, E-Mail: andreas.kolban@hwk-heilbronn.de.

Gebäudeenergieberater werden

Absolvent Karl Preiß aus Untergruppenbach berichtet von seinen Erfahrungen

Meisterprüfung im Zimmererhandwerk, viel Erfahrung im eigenen Unternehmen gesammelt. Für was braucht man da noch den Gebäudeenergieberater? Karl Preiß aus Untergruppenbach hat den Kurs vor Kurzem erfolgreich bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken abgeschlossen und seine Teilnahme nicht bereut. „Bei der Vorbereitung auf die Meisterprüfung lernt man viel über Baukonstruktion. Um ein Gebäude wirklich ganzheitlich betrachten zu können, wollte ich noch mehr Kenntnisse über die Haustechnik haben“, so Preiß. Beim Kurs zum Gebäudeenergieberater geht es genau darum: Erfahrene Dozenten vermitteln Fachwissen für alle Bereiche der energetischen Gebäudeberatung. Auf dem Lehrplan der Weiterbildung stehen unter anderem Modernisierungsplanung, Bauphysik, technische Anlagen sowie gesetzliche Regelungen.

Moderner Betrieb
Das neu erworbene Wissen setzt der 38-jährige nun in seinem Betrieb ein. In der dritten Generation führt er das Unternehmen Prema in Untergruppenbach. Als klassischer Holzbau- und Dachdeckerbetrieb wurde das Unternehmen gegründet. Preiß hat es zum Anbieter von Holzmodul- und Holzsystembauten weiterentwickelt. In seiner Fertigungshalle stellt er Holzelemente für Böden, Wände, Decken und Dächer her. Verbunden werden die einzelnen Elemente mit dem sogenannten Holzschweiß-Verfahren, bei dem Holznägel in die einzelnen Holzlamellen eingebracht werden. Auf diese Weise entstehen massive Brettstapelelemente, die ganz ohne Leim oder Metall auskommen. Die Gebäude von Prema verfügen dadurch über ein besonderes Raumklima. Zudem wird CO2 eingespart. Die weltweit einzigartige Produktionsanlage in Untergruppenbach hat Preiß selbst mitentwickelt.

Kompetente Beratung
Auch die Erstellung kompletter Gebäude inklusive Haustechnik gehört zum Angebot von Prema. Die Elektroinstallation, Heizungs- und Lüftungssysteme sowie Wasser und Abwasser übernehmen Partnerfirmen, mit denen Preiß schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet. „Dank meiner Ausbildung zum Gebäudeenergieberater kann ich Kunden nun noch besser in puncto Gebäudetechnik und Energieeffizienz beraten und mein Know-how bei der Planung der Gebäude einbringen“, freut sich Preiß.

Praxisorientierte Weiterbildung
Dafür hat Preiß ein halbes Jahr lang freitagsabends und samstags das Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer besucht. Einer der Dozenten und gleichzeitig Prüfungsausschussvorsitzender ist Wolfgang Schwab. Seit acht Jahren ist er selbst als Gebäudeenergieberater tätig. „Gemeinsam mit vier weiteren Kollegen bereite ich die Kursteilnehmer auf ihre neue Tätigkeit vor und lasse sie natürlich auch an meinen eigenen Erfahrungen als Berater teilhaben“, so Schwab.

Um den Unterricht so anschaulich wie möglich zu gestalten, wurden außerdem drei Exkursionen durchgeführt. Bei der ersten Exkursion musste jeder Teilnehmer den energetischen Zustand eines Gebäudes erfassen. Die Daten dienten als Basis für die Erstellung eines Sanierungsfahrplans. Dieser Fahrplan war Teil der Prüfung und musste von den Teilnehmern in einem Fachgespräch erläutert werden. Um technische Weiterentwicklungen ging es bei einem Betriebsbesuch. Ein Hersteller von Bauteilen für Dämmungen gab einen Einblick in seine Produktpalette und Neuentwicklungen. Die dritte Exkursion führte die Kursteilnehmer in ein Beratungsbüro. Die Mitarbeiter dort berichteten direkt aus der Praxis, gaben Tipps und standen für die Fragen der Kursteilnehmer zur Verfügung.

Austausch unter Kollegen
Obwohl der Abschluss des Kurses schon einige Monate her ist, stehen Karl Preiß und Wolfgang Schwab immer noch in Kontakt. „Bei der Beratung tauchen immer mal wieder Fragen auf, über die wir uns austauschen“, so Preiß. Und auch mit den anderen Kursteilnehmern ist er weiterhin in Kontakt. „Wir waren eine tolle Gruppe mit Teilnehmern aus verschiedenen Fachrichtungen. Wir profitieren voneinander durch unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkel.“

Kursbeginn im Herbst
Der nächste Kurs zum Gebäudeenergieberater (HWK) beginnt am 7. November 2025 in Heilbronn. Anmeldung und weitere Informationen: Jan Boßler, Beauftragter für Innovation und Technologie, Tel. 07131/791-2706, E-Mail: jan.bossler@btz-heilbronn.de und unter www.hwk-heilbronn.de/energieberater

Karl Preiß (rechts) hat vor Kurzem die Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater abgeschlossen. Mit seinem Dozenten und Prüfer Wolfgang Schwab (links) tauscht er sich weiterhin über fachliche Themen aus. Foto: Natascha Lieber
Karl Preiß (rechts) hat vor Kurzem die Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater abgeschlossen. Mit seinem Dozenten und Prüfer Wolfgang Schwab (links) tauscht er sich weiterhin über fachliche Themen aus. Foto: Natascha Lieber

25 Jahre Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn-Franken

Im Oktober 2000 eröffnete die Handwerkskammer Heilbronn-Franken ihr neu gebautes Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Heilbronn. Mit der Einrichtung entstand ein zentraler Ort für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Nachwuchssicherung im Kammergebiet Heilbronn-Franken. Hier trifft Handwerk auf Zukunft: Profis werden geschult, Talente entdeckt und Betriebe stark gemacht. „So vielfältig, wie die täglichen Herausforderungen für unsere Betriebe sind, so vielfältig ist auch das Angebot, das wir im BTZ zur Verfügung stellen“, sagt Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.

Überbetriebliche Ausbildung
Um Betriebe bei der Ausbildung junger Menschen zu unterstützen, gibt es für viele Ausbildungsberufe im Handwerk die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA). Diese Kurse finden in speziellen Bildungszentren wie dem BTZ statt. In Heilbronn lernen Auszubildende aus den Bereichen Metall, Kraftfahrzeugtechnik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektro und Holz sowie kaufmännischer Berufe, was im Betrieb aus Mangel an Zeit oder Ressourcen nicht immer vermittelt werden kann – beispielsweise spezielle Techniken oder die Bedienung neuer Maschinen. So ist sichergestellt, dass alle das gleiche Fachwissen vermittelt bekommen.

Weiterbildung
Mit einer Ausbildung und dem Gesellenbrief ist es aber nicht getan. Da sich Technik, Materialien und Kundenanforderungen ständig weiterentwickeln, ist lebenslanges Lernen entscheidend, um fachlich fit zu bleiben und neue Chancen zu nutzen – im Betrieb oder auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Ob Meistertitel, Fachqualifikation oder Betriebswirt: Wer im Handwerk Karriere machen will, kommt ins BTZ.

Berufsorientierung
Auch um die Nachwuchssicherung kümmern sich die Mitarbeiter des BTZ. Die Angebote zur Berufsorientierung, die dort stattfinden, zeigen Jugendlichen, wie vielfältig und spannend handwerkliche Berufe sind. Durch die praxisnahen Projekte können Schülerinnen und Schüler selbst mit Werkzeug und Materialien arbeiten und echte Einblicke bekommen. So entdecken viele ihre Stärken – und vielleicht auch ihre berufliche Zukunft im Handwerk.

Technologieberatung
Um die Gestaltung der Zukunft geht es auch bei der Technologieberatung im BTZ. Die BTZ-Berater unterstützen Betriebe dabei, neue Technologien sinnvoll einzusetzen – etwa bei Digitalisierung, Energieeffizienz oder modernen Fertigungsmethoden. Ziel ist es, Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben zu fördern. Ein wertvolles Instrument beim Strukturwandel des Handwerks – und für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer auch noch kostenfrei.

Starke Bilanz
Die Zahlen sprechen für sich – und für das BTZ: 76.766 Lehrlinge wurden in den vergangenen 25 Jahren kompetent ausgebildet, 5.143 Handwerker legten mit Erfolg ihre Meisterprüfungen ab, 26.945 Fachkräfte haben sich in Kursen weiterqualifiziert: 3.490 Schüler haben in mehr als zwei Jahrzehnten das Handwerk in Berufsorientierungsprojekten kennengelernt.

Über die Entstehung des BTZ
Bis zur Eröffnung des BTZ im Jahr 2000 gab es an verschiedenen Berufsschulen im Kammerbezirk und darüber hinaus ÜBA-Kurse für die Bereiche Metall, Elektro und Kraftfahrzeugtechnik. Einzelne Ausbilder pendelten zwischen den Kursorten. „Das war mit einem gehörigen Mehraufwand verbunden, “ so Ralf Schnörr. „Ich bin froh, dass sich mein Vorgänger Gerhard Pfander sich in den 90-Jahren diesem Thema angenommen hat. Mit der Zusammenführung an einem Ort können Investitionen gebündelt und die hochwertige Aus- und Weiterbildung in der Region gesichert werden“, so Schnörr.

Das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Foto: Handwerkskammer Heilbronn-Franken
Das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Foto: Handwerkskammer Heilbronn-Franken

Emotionale Kompetenz als Schlüssel zur erfolgreichen Führung

Am Freitag, 24. Oktober 2025, lädt die Handwerkskammer Heilbronn-Franken in Kooperation mit der IKK classic und Horizont Handwerk zum Präsenz-Workshop „Erfolgsfaktor Emotionale Kompetenz“ mit Business-Trainerin und Coach, Silke Specht, in den Meistersaal der Handwerkskammer in Heilbronn ein. Der Workshop richtet sich an Führungskräfte im Handwerk, die ihre emotionale Kompetenz weiterentwickeln möchten.

Ziele des Workshops sind beispielsweise, Herausforderungen gelassener zu begegnen um Stress und Emotionen besser zu regulieren, Emotionale Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erkennen und zu berücksichtigen sowie Emotionale Kompetenz und Vertrauen im Team zu entwickeln. All das trägt zur Mitarbeitermotivation bei und fördert ein positives Betriebsklima.

Die Teilnahme am Workshop ist für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung findet von 9 bis 15 Uhr statt, eine Anmeldung ist bis 20. Oktober erforderlich bei Carmen Bender, Beraterin für Personal- und Organisationsentwicklung, Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Telefon: 07131/791-172, E-Mail: carmen.bender@hwk-heilbronn.de oder unter www.hwk-heilbronn.de/emotionale-kompetenz.

Konjunkturelle Lage im regionalen Handwerk bleibt durchwachsen

Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage im Handwerk für das dritte Quartal 2025

Die Eindrücke aus dem bisherigen Jahresverlauf bestätigen sich auch im dritten Quartal 2025: Die nach wie vor durchwachsene gesamtwirtschaftliche Stimmung wirkt sich spürbar auf das Handwerk aus. So zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Heilbronn-Franken rückläufige Entwicklungen bei den Auftragseingängen, den Umsätzen und der Betriebsauslastung.

Ernüchterung statt Aufbruch

Derzeit schätzen 54 Prozent der Betriebe im Kammergebiet ihre aktuelle Geschäftslage als „gut” ein. Zwar ist die Zunahme von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3/2024) auf den ersten Blick positiv zu bewerten, doch steht der Wert knapp über der 50-Prozent-Marke eher für Ernüchterung als für Aufbruch. Gleichzeitig bezeichnen 13 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als „schlecht“ (Q3/2024: 16 Prozent).

Die Erwartungen für das kommende Quartal deuten darauf hin, dass der Status quo beibehalten wird. So prognostizieren 71 Prozent der Betriebe eine unveränderte Geschäftslage (Q3/2024: 58 Prozent). Der Anteil derer, die im nächsten Quartal eine Verbesserung erwarten, sinkt im Vergleich zum Vorjahr von 18 auf 16 Prozent. Zugleich sinkt auch der Anteil derer, die von einer Verschlechterung ausgehen, um 10 Prozentpunkte von 23 auf 13 Prozent.

Negativer Saldo bei Auftragseingängen und Umsätzen
Die Entwicklung der Auftragseingänge ist als Alarmsignal zu werten: Während lediglich 8 Prozent der regionalen Handwerksbetriebe von einer Steigerung berichten (Q3/2024: 18 Prozent), verzeichneten 32 Prozent einen Rückgang (Q3/2024: 39 Prozent). Bei 60 Prozent der Betriebe blieben die Auftragseingänge unverändert (Q3/2024: 43 Prozent). Für das kommende Quartal erwarten 59 Prozent der Betriebe gleichbleibende Auftragseingänge. 21 Prozent rechnen mit steigenden und ebenso viele mit sinkenden Auftragseingängen.

Wie bereits im Vorjahresquartal hatten 26 Prozent der Handwerksbetriebe Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Nur 13 Prozent konnten im abgelaufenen Quartal ihre Umsätze steigern (Q3/2024: 15 Prozent). Bei 62 Prozent blieben die Umsätze konstant (Q3/2024: 59 Prozent). Die Umsatzprognosen für das kommende Quartal fallen etwas positiver aus: 22 Prozent der Betriebe erwarten eine Umsatzsteigerung, während 16 Prozent einen Umsatzrückgang erwarten. Mit 63 Prozent rechnet die Mehrheit der Betriebe mit einer stabilen Umsatzentwicklung.

Das Handwerk hält seine Beschäftigten
46 Prozent der Handwerksbetriebe berichten, dass ihre Betriebsauslastung im dritten Quartal 2025 bei über 80 Prozent lag. Im Vorjahresquartal war dies noch bei 49 Prozent der Betriebe der Fall. Eine Auslastung zwischen 61 und 80 Prozent melden 27 Prozent der Betriebe, was einem Rückgang von 4 Prozentpunkten entspricht. Mit 27 Prozent ist mehr als jeder vierte Handwerksbetrieb in der Region lediglich bis zu 60 Prozent ausgelastet. Im Vorjahresquartal waren es noch 19 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten blieb im abgelaufenen Quartal bei 73 Prozent der Betriebe konstant. Bei 15 Prozent ist sie gestiegen und bei 12 Prozent gesunken. Das bedeutet: Trotz der fordernden konjunkturellen Lage gibt es hinsichtlich der Beschäftigung einen leicht positiven Saldo von 3 Prozentpunkten. Für das vierte Quartal 2025 rechnen 85 Prozent der Betriebe mit einer stabilen, 9 Prozent mit einer steigenden und 5 Prozent mit einer sinkenden Beschäftigtenzahl.

Im dritten Quartal 2025 haben 10 Prozent der Handwerksbetriebe im Kammergebiet ihre Investitionen erhöht, bei 14 Prozent sind sie gesunken und bei 76 Prozent sind sie auf dem gleichen Niveau geblieben. Für das kommende Quartal planen 12 Prozent höhere und 14 Prozent niedrigere Investitionen, während 74 Prozent mit gleichbleibenden Investitionen rechnen.

Kammerpräsident warnt vor „Herbst der Ernüchterung“

„Es war zu erwarten, dass sich die weiterhin angespannte Lage der Gesamtwirtschaft auch in unseren Umfrageergebnissen niederschlägt“, sagt Ralf Rothenburger, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Mit Blick auf das kommende Quartal befürchtet er eine Fortsetzung der konjunkturellen Stagnation: „Bundeskanzler Friedrich Merz hat kürzlich den ‚Herbst der Reformen‘ angekündigt – den es jetzt auch dringend braucht. Jedoch deuten die Zeichen aktuell eher auf einen ‚Herbst der Ernüchterung‘ hin.“

Ralf Schnörr, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, hebt das starke Durchhaltevermögen der Betriebe positiv hervor: „Das Handwerk zeichnet sich dadurch aus, dass es auch in herausfordernden Zeiten zusammenhält. Es zeigt sich einmal mehr, dass unsere Handwerksbetriebe Verantwortung übernehmen und an ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern festhalten.“

Kammerpräsident Rothenburger appelliert an die schwarz-rote Koalition: „Das Handwerk hat der Bundesregierung unter der Führung von Bundeskanzler Merz einen fairen Vertrauensvorschuss eingeräumt. Die Schonfrist ist nun allerdings genauso vorbei wie die parlamentarische Sommerpause. Jetzt ist die Zeit zu liefern!“

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