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Aus dem Gemeinderat

Alle aktuellen Nachrichten rund um Zaberfeld

Aus dem Gemeinderat | 21.10.2025

Ratssplitter 14.10.2025

Bebauungsplanverfahren „Ochsenburger Straße 43+45“ – Aufstellungsbeschluss und Beschluss über die frühzeitige Beteiligung

Der bestehende Aussiedlerhof mit Wohnhaus und landwirtschaftlichen Gebäuden im Außenbereich des Ortsteils Michelbach soll um ein weiteres Wohnhaus erweitert und das bestehende Wohngebäude um einen Anbau ergänzt werden. Gespräche mit den Eigentümern ergaben, dass die bestehenden Gebäude weiterhin für die Nebenerwerbslandwirtschaft benötigt werden und ein Umbau der Scheune aufgrund der Hanglage nicht sinnvoll ist. Da sich die Flächen im Außenbereich befinden, wird ein zweistufiges Bebauungsplanverfahren mit Umweltbericht und Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung durchgeführt. Das Ingenieurbüro Wagner + Simon prüft derzeit die örtlichen Gegebenheiten und mögliche Auswirkungen auf Natur und Artenschutz. Nach aktuellem Stand sind keine Brutreviere im betroffenen Bereich bekannt. Der Gemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Ochsenburger Straße 43+45“ gefasst und den Vorentwurf, erstellt durch das Büro Käser Ingenieure GmbH & Co. KG, gebilligt. Die Verwaltung wird zeitnah die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden vorbereiten.

Anbau und energetische Sanierung Kindergarten Ochsenburg; hier: Vergabe der Gewerke

Am 19. September fanden die Submissionen für den Anbau und die energetische Sanierung des Kindergartens in Ochsenburg statt.

Der Gemeinderat hat die Aufträge für die 12 Gewerke an folgende Firmen vergeben:

  • Rohbauarbeiten: Firma Lachowitzer aus Eppingen, 110.867,66 € brutto
  • Zimmererarbeiten: Firma Gebhard aus Eppingen, 75.390,78 € brutto
  • Fensterbauarbeiten: Fa. Köstel aus Östringen- Odenheim, 105.921,21 € brutto
  • Flachdacharbeiten: Fa. DKM aus Schwaigern bei 26.559,25 € brutto
  • Klempnerarbeiten: Fa. Gebhard aus Eppingen bei 7.486,29 € brutto
  • Trockenbauarbeiten: Fa. DaNi Bau aus Heilbronn bei 45.611,25 € brutto
  • Schreinerarbeiten: Fa. Mannsperger aus Eppingen- Adelshofen bei 38.309,67 € brutto
  • Estricharbeiten: Fa. Schumacher aus Schwaigern bei 11.735,90 € brutto
  • Bodenbelagsarbeiten: Riekert aus Sternenfels bei 25.364,39 € brutto
  • Malerarbeiten: Fa. Rehn und Sohn aus Heilbronn bei 34.660,63 € brutto
  • Wärmedämmverbundarbeiten: Fa. Stuber aus Zaberfeld bei 46.579,81 € brutto
  • Fliesenarbeiten: Fa. Schwarz & Hilpp aus Zaisenhausen bei 19.893,78 € brutto

Der Gemeinderat hat sich damit bei den Vergaben jeweils den Vorschlägen des Architekturbüros angeschlossen und die Aufträge an den kostengünstigsten und wirtschaftlichsten Anbieter vergeben.

Die Vergaben der Elektroinstallationsarbeiten als auch der Heizungs- und Sanitärinstallationen des Kindergartengebäudes sind für die Sitzung am 11. November vorgesehen. Geplant ist nach den Vergaben zeitnah die Aufträge zu erteilen und Ende Oktober/Anfang November mit den Bauarbeiten am Ochsenburger Kindergarten zu beginnen.

Neubau Feuerwehrhaus Zaberfeld – Beschluss über die Auslobung

In der Septembersitzung wurde der Entwurf des Auslobungstextes für den Neubau des Feuerwehrhauses ausführlich erörtert und vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Bei der Vorbesprechung der Preisrichter für das Wettbewerbsverfahren am 25.09.2025 und nach der Verkehrsschau am 02.10.2025, bei der unter anderem auch die Situation der Zufahrt zum neuen Feuerwehrhaus Thema war, haben sich geringfügige Änderungen ergeben, die in den Auslobungstext eingearbeitet wurden. Der Gemeinderat hat der vorgelegten Auslobung und den weiteren Verfahrensschritten zugestimmt. Im nächsten Schritt erfolgt am 27.10.2025 die Bekanntmachung und bis 26.11.2025 können schriftliche Bewerbung eingereicht werden.

Buswartehäuschen Ochsenburg

Der Gemeinderat hat prüfen lassen, ob an den Bushaltestellen in Ochsenburg in der Eppinger Straße und in der Südstraße mit Wartehäuschen ausgestattet werden können. Bei der Begehung vor Ort hat sich jedoch gezeigt, dass an beiden Haltestellen nur wenig Platz vorhanden ist. Da die Gehwege auch mit Kinderwägen oder von Menschen mit Einschränkungen genutzt werden, sind Buswartehäuschen mit Seitenteilen nicht umsetzbar – möglich sind jedoch Unterstände mit Dach und Rückwand. Die Kosten für beide Wartehäuschen würden sich auf rund 27.900 Euro belaufen, zuzüglich der Fundamentarbeiten. Im laufenden Jahr hat die Gemeinde dafür keine Haushaltsmittel eingeplant, so dass die Umsetzung erst 2026 erfolgen kann. Die Verwaltung wird die Umsetzung in den Haushaltsplan 2026 aufnehmen und parallel dazu Fördermittel beantragen.

Auch die Buswartehäuschen in den Ortsteilen Leonbronn, Michelbach und Zaberfeld sollen nach und nach im Zuge der Sanierung der jeweiligen Ortsdurchfahrten umgestaltet und – in Abhängigkeit von dafür zu generierenden Fördermitteln – nach einem einheitlichen Erscheinungsbild umgebaut werden.

Baugesuche

Der Gemeinderat hat der Bauvoranfrage zur Errichtung eines Wohnhauses in Holzständerbauweise in Michelbach, Schulstraße 12, Flurstück 1225/3, zugestimmt. Die Erschließung hat über die Schulstraße zu erfolgen und einem Pultdach wird mit 15 Grad Dachneigung zugestimmt.

Annahme von Spenden vom 01.07.2025 bis 30.09.2025

Im 3. Quartal sind Spenden für den naturnahen Schulhof der Grundschule eingegangen. Der Gemeinderat hat alle Spenden angenommen.

Sachstand Windenergieanlagen Pfützenhof

In den vergangenen zwei Jahren hat sich beim geplanten Windparkprojekt „Pfitzenhof“ einiges bewegt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierten Thomas Ellmer und Simon Neumüller von der ZEAG Energie AG über den aktuellen Stand der Planungen und der laufenden Untersuchungen. Der geplante Windpark soll künftig ein wichtiger Baustein der lokalen Energiewende werden und dazu beitragen, Zaberfeld und die Region mit sauberem, erneuerbarem Strom zu versorgen. Derzeit werden für die drei möglichen Standorte in der Umgebung des Pfitzenhofs umfangreiche Prüfungen durchgeführt. Dazu gehören neben der Kontrolle bereits bestehender Strom-, Gas- und Wasserleitungen auch Gutachten zu Schall- und Schattenwirkungen, Windmessungen sowie die ökologische Kartierung nach LUBW-Standards. Die bisherigen Ergebnisse stimmen optimistisch: Zwei der drei Standorte gelten als unproblematisch, hier werden keine Schwierigkeiten bei der Genehmigung erwartet. Lediglich der dritte mögliche Standort wird aufgrund seiner Nähe zum Pfitzenhofhäusle derzeit denkmalrechtlich genauer untersucht. Positiv ist außerdem: Die Netzanbindung ist bereits gesichert, sodass der erzeugte Strom problemlos ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Eine Entscheidung hatte der Gemeinderat an diesem Abend nicht zu treffen. Doch es wurden viele Fragen an die Zeag gestellt. Zu den Auswirkungen von Infraschall auf die Menschen, verwies Thomas Ellmer auf die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), die eigene Messungen durchführen. Hinsichtlich eines möglichen Schattenwurfs der Rotoren versichert Thomas Ellmer, dass man sich darauf verlassen kann, dass sich die Anlagen automatisch abschalten, wenn die vorgegebene Maximalzeit von 30 Minuten pro 24 Stunden erreicht ist. Geplant sind moderne Windenergieanlagen des Typs Enercon E-175 EP5. Jede dieser Anlagen hat eine Nennleistung von 7 Megawatt, eine Nabenhöhe von 175 Metern und einen Rotordurchmesser von ebenfalls 175 Metern. Mit einem erwarteten Jahresertrag von rund 14 Millionen Kilowattstunden pro Anlage können künftig jeweils etwa 4.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgt werden. Damit werden jährlich rund 7.800 Tonnen CO₂ eingespart – ein spürbarer Beitrag für den Klima- und Umweltschutz in der Region. Realistisch ist laut der Zeag, dass es bis Ende 2029 dauern kann, bis die Windräder stehen. Denn bei den Ämtern liegen derzeit etwa 1.200 Anträge und man gehe von einer Bearbeitungszeit von 3 bis 4 Jahren aus. Zur Umsetzung des Projekts wurde bereits 2023 die BürgerEnergie Zaberfeld GmbH & Co. KG gegründet. An dieser Gesellschaft ist die Gemeinde Zaberfeld beteiligt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich der der BürgerEnergie Zaberfeld GmbH & co.KG jederzeit anschließen. Ein großer Vorteil: Der Firmensitz der Gesellschaft befindet sich in Zaberfeld. Damit bleiben Gewerbesteuereinnahmen und wirtschaftliche Wertschöpfung direkt in der Gemeinde. Zudem behält die Kommune bei allen wichtigen Entscheidungen das Mitspracherecht. Ohne Zustimmung der Gemeinde können weder Anlagen verkauft noch Gesellschaftsanteile übertragen oder neue Partner aufgenommen werden. So wird sichergestellt, dass Kontrolle, Gestaltung und Verantwortung in Zaberfelder Hand bleiben – und dass die Energiewende gemeinsam und transparent gestaltet wird.

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