Die Gemeinde Zaberfeld schafft mit dem Baugebiet „Gottesacker III“ neue Baumöglichkeiten. „Unser Ziel ist, verantwortungsvoll mit Flächen umzugehen, den Bürgerinnen und Bürgern aber auch Möglichkeiten zum Bauen zu bieten“, sagt Bürgermeisterin Diana Kunz und verweist auf den hohen Wohnraumbedarf. Das Gebiet „Gottesacker III“ ist 2,2 Hektar groß. Vorgesehen sind Mehrfamilien-, Doppel- und Einfamilienhäuser, es entstehen 50 bis 110 Wohneinheiten. Die 36 Bauplätze haben eine durchschnittliche Größe von 490 Quadratmetern.
Ende 2021 ist der Bebauungsplan für „Gottesacker III“ in Kraft getreten, mit der Erschließung hatte der Gemeinderat ebenfalls im vergangenen Jahr das Büro IBW beauftragt. Nun fasste das Gremium den Baubeschluss und machte damit den Weg für die Erschließung frei. Ende Mai soll die beschränkte Ausschreibung für Tief- und Straßenbau, Rohrleitungsbau und Verkabelungen erfolgen. Über die vom Büro IBW vorbereitete beschränkte Ausschreibung entscheidet der Gemeinderat Ende Juli, im Herbst soll die Erschließung beginnen. Bevor über Grundstücksverkäufe Geld wieder zurückfließt, muss die Gemeinde die Erschließung vorfinanzieren. Gesamtkosten: rund 2,8 Millionen Euro, verteilt auf die Jahre 2022 und 2023.
Offen ist noch die Frage, zu welchen Preisen die Bauplätze verkauft werden. Antworten darauf soll eine der nächsten Gemeinderatssitzungen bringen. Die Verwaltung erarbeitet entsprechende Vorschläge. Zu klären ist zudem noch, nach welchen Kriterien die Bauflächen vergeben werden sollen. Auch an diesem wichtigen und rechtlich sensiblen Thema arbeitet die Gemeindeverwaltung. Im Blick hat sie dabei unter anderem die vier Plätze für Mehrfamilienhäuser.
So erstrebenswert ein moderates Wachstum ist, bringt es doch auch Herausforderungen für die Infrastruktur mit sich, die rechtzeitig analysiert werden muss. „Wir haben zum Beispiel Gutachten zur Kindergartenbedarfsplanung und zur Grundschulbetreuung in Auftrag gegeben“, erklärt Bürgermeisterin Kunz. Im Sommer wird sie die Ergebnisse dem Gemeinderat vorstellen.