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Klimaschutzmanagement

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Klimaschutzmanagement | 05.08.2025

Biotopverbundplanung Oberes Zabergäu

Letzte Woche fand die zweite öffentliche Veranstaltung in Sachen Biotopverbundplanung in der Wilhelm-Widmaier-Halle in Pfaffenhofen statt.

Seit der Auftaktveranstaltung im letzten Jahr wurde vor allem im Hintergrund gearbeitet. Die Mitarbeiterin des Büro StadtLandFluss war in allen Kommunen im Gelände unterwegs und hat die bestehenden Biotopstrukturen erfasst. Zudem haben zahlreiche Termine mit Gebietskennern und Gebietskennerinnen stattgefunden.

Auf dieser Grundlage wurden dann mögliche Maßnahmen erarbeitet, die den Biotopverbund Oberes Zabergäu stärken können. Insgesamt sind im Plan über 100 Maßnahmen eingepflegt, erläutert Herr Dr. Küpfer. Zwölf davon wurden schon detaillierter ausgearbeitet und nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter anderem geht es um die Schaffung einer Verbindung für die Wildkatze, die Pflege der Streuobstwiesen, die Verhinderung der Mistelausbreitung, die Pflege von Trockenmauern sowie die Verbreiterung von Gewässerrandstreifen.

Eine zentrale Maßnahme stellt auch die Pflege der Weinberge dar. Hier geht es vor allem um die Pflege aufgelassener Weinberge und die Frage, wie man verhindert, dass diese komplett zuwachsen und verbuschen.

Hierzu wird derzeit schon an einem konkreten Konzept gemeinsam mit der UNB (Untere Naturschutzbehörde) und dem LEV (Landschaftserhaltungsverband) gearbeitet. Nähere Informationen dazu wird es in einer der Vollverteilungen nach der Sommerpause geben.

Die vollständige Präsentation sowie der Maßnahmenplan können auf der Homepage www.gvvoz.de/klima unter dem Reiter „Biotopverbund“ heruntergeladen werden. Wer weitere Anregungen oder Rückfragen hat, kann sich auch direkt bei Klimaschutzmanagerin Serina Hirschmann melden.

Die Zeit nach der Vorstellung wurde von den Anwesenden gut genutzt für Anmerkungen und Anregungen sowie Kritik und wertvolle Hinweise u.a. von Seiten der Landwirtschaft. Manchmal erscheinen Maßnahmen „auf den ersten Blick“ unkompliziert, ziehen aber Schwierigkeiten nach sich oder haben einen bürokratischen Aufwand, der nicht immer gleich gesehen wird. Daher ist es wichtig, dass bei der Entwicklung der Maßnahmen die Betroffenen dabei sind. „Sonst könne man sich das auch alles sparen“, so Dr. Küpfer. Umsetzen lasse sich nur, was für Flächenbesitzer und -bewirtschafter auch Sinn macht und wirtschaftlich ist.

Gerade das Geld ist oft der limitierende Faktor für die Kommunen. Daher müsse man schauen, wofür man Fördergelder über das Landratsamt, beispielsweise über den gemeinsamen Antrag bekommt.

Die Behördenbeteiligung hat ebenfalls letzte Woche stattgefunden, sodass bis Herbst jetzt alle weiteren Anregungen und Umsetzungsideen eingearbeitet werden können.

Bis Ende des Jahres ist dann der Abschluss der fertigen Biotopverbundplanung vorgesehen.

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